Hey ihr Lieben,
Seit ich hier bin, bin ich echt froh darüber, dass meine Mum mir empfohlen hat, Trekkinghosen zu kaufen. Die haben mich immer warm und trocken gehalten. Aber irgendwann hatte ich dann keine Lust mehr, immer das gleiche zu tragen. Also änderte ich das und es war der erste Tag in Jeans, natürlich mit Funktionsunterwäsche darunter. Keine Sorge, dieser Post wird nicht von meinen Klamotten handeln, sondern von vielen Neuheiten.
Der erste Tag mit -10 Grad, das erste Mal, dass ich ein Auto gemietet habe, das erste mal selber Autofahren durch Island, die erste Fahrt auf einer gesperrten Straße und vieles mehr.
Seht ihr, viele erste Erfahrungen!
Der Tag startete mit dem Mieten des Autos und dem Abholen der Leute, die mich bei dem Trip begleiten sollten: Ein ukrainisches Paar und eine Rumänin. Unser Plan war, den Snaefellsnes Peninsula anzuschauen und auf dem Weg in Hraunfossar und Barnafoss zu halten.
Natürlich haben wir uns auf dem Weg auch ein paar Wasserfälle angeschaut. Außerdem haben wir um 12 Uhr Mittags mal wieder einen schönen Sonnenaufgang gesehen, was um die Zeit immer noch seltsam ist. Wir haben die Verkehrslage leider erst sehr spät geprüft (auf road.is) und nicht bemerkt, dass auf unserer Route eine gesperrte Straße war. Auf einmal war viel Schnee auf der Straße, sodass Kitty (die Rumänin) nochmal im Internet nachgeschaut hat und wir bemerkten, dass wir tatsächlich auf einer gesperrten Straße fuhren. Niemand von uns hatte ein Schild gesehen. Wir schafften es aber zum Glück sicher ans Ende der Straße. Das war definitiv auch mal eine etwas andere Erfahrung!
Wir sind am Wasserfall Hraunfossar angehalten und haben einen kleinen Spaziergang gemacht. Der Hraunfossar war wieder so anders als die Wasserfälle, die ich zuvor gesehen hatte. Er bestand aus mehreren kleinen Wasserfällen, die zusammen echt faszinierend waren. Ein Stück weiter entlang des Flusses war der findet man den Barnafoss.
Von dort sind wir weiter Richtung Norden gefahren und haben wieder Pferde gesehen. Diesmal hat man erkannt, dass sie von Menschen gefüttert werden, da sie ständig unsere Jacken angeknabbert haben.
Wir fuhren bis zum Ytri Tunga Strand und gingen dort entlang. Da es schon 16 Uhr war, sahen wir den Sonnenuntergang am Strand. Besonders ungewohnt war dabei die Kombination von Schnee und Sand.
Als wir den Strand entlang gingen, kamen wir sogar ein paar Robben näher, was echt cool war. Die anderen kamen ihnen (wie ich fand) zu nah, sodass sie eine Robbe sogar ins Wasser verschreckten. Daher war es dann auch gut, als wir uns auf den Rückweg gemacht haben.
Wir hatten nun aber nicht mehr viel Zeit, um den Nationalpark im Westen anzuschauen, also fuhren wir nochmal zum Kirkjufell.
Dort konnte ich mich noch ein wenig ausruhen, bevor ich den ganzen Weg zurück nach Reykjavik fahren musste. Wir wollten noch zu einem Hot Pool, aber da es zu windig und dunkel wurde, haben wir das gelassen. Das Ende des Tages war aber verdammt nervig, weil das ukrainische Paar die Gebühren für den Bankautomaten nicht bezahlen wollte (1 Euro!!!) und deshalb auch kein Geld abheben wollte, um den Sprit zu bezahlen. Zum Glück haben sie es am Ende dann eingesehen.
Trotzdem habe ich den Tag sehr genossen. Hier ist noch das einzige Bild, was ich in Jeans von mir habe!
Lena xx
