Hey ihr Lieben!
Dies hier wird der letzte Post über meine wundervolle Zeit in Island sein. Ich freue mich schon total, ganz bald meine Sommerabenteuer mit euch zu teilen!!
Der Post hier ist über den letzten Tagesausflug mit Sofie, Zuzana, Martin und Stewart. Bei meinem ersten Ausflug, wo wir nach Polarlichtern gesucht haben, habe Nick kennen gelernt, der mir empfohlen hat, einen coolen Ort im Süden Islands zu besuchen. Der Gljufrabui. Außerdem wollten wir noch ein paar Hot Pools auf dem Weg besuchen. Sofie ist wieder gefahren und ich habe die Planung und Navigation übernommen.
Zuerst durften wir einen fantastischen Sonnenaufgang genießen, der sich glücklicherweise ewig hingezogen hat! Dann sind wir einige Stunden zum Gljufrabui gefahren. Der Gljufrabui ist ein Wasserfall versteckt in einem Canyon, den man nur sehen kann, wenn man durch einen kleinen Fluss wandert. Aber da ich das vorher wusste, haben wir alle Handtücher oder Ersatzschuhe mitgebracht und uns auf den Weg gemacht.
Wenn man auf dem nächsten Bild genau hinguckt, sieht man, dass ich nur Socken anhaben und meine Hose hoch gekrempelt ist. Und ja es war schon echt kalt, besonders da der Boden entweder nass oder super eisig war. Ich habe das Gefühl, dass die Bilder den Ort nicht wirklich 100%ig widerspiegeln. Es war echt ein magischer Ort, da haben sich die kalten Füße definitiv gelohnt.
Schon verrückt sich vorzustellen, dass diese drei Wasserfälle nicht mal einen Kilometer voneinander entfernt liegen und trotzdem so unterschiedlich sind. Nachdem wir etwas Zeit in dem Canyon verbracht haben, haben wir unsere Schuhe wieder angezogen und sind ein bisschen die Gegend erkunden gegangen. Das hatte auch den Vorteil, dass wir unsere Füße langsam aufwärmen konnten. Der zweite Wasserfall lag auf dem Weg und der dritte müsste euch bekannt vorkommen, da ich den Seljalandsfoss vorher schon einmal besucht habe.
Bevor wir uns auf den Weg zu den Hot Pools gemacht haben, haben wir einen weiteren kurzen Stopp am Skogafoss eingelegt. Von dort sind wir dann zum Seljavallalaug gefahren. Nach einem etwa 15 bis 20 minütigen Spaziergang durch die verschneite Landschaft sind wir zum dem in den Felsen gebauten Hot Pool gekommen. Allerdings kann ich jetzt verstehen, warum es so wenige Bilder von dem Hot Pool im Winter gibt. Es war definitiv nicht heiß, also haben die meisten von uns entschieden, lieber nicht baden zu gehen. Nur Martin ist einmal kurz reingesprungen bevor wir uns wieder auf den Weg zum Auto gemacht haben. Wir haben dann einen kleinen Umweg auf uns genommen, um noch einmal zum Hrunalaug (Hot Pool) zu fahren, da ich da ja schon mal war und wusste, dass es schön warm ist.
Als wir wieder in die Nähe von Reykjavik gekommen sind, ist es sehr windig geworden und hat angefangen zu regnen. Da man über ein Gebirge fahren muss, war es recht gefährlich, sodass so gut wie alle Straßen nach Reykjavik gesperrt wurden. Wir mussten also einmal ganz um die Reykjanes Peninsula fahren, um zurück zum Hostel zu gelangen. Das Ganze hat uns 2 Stunden gekostet. Da wir so spät zurück gekommen sind und das Wetter nicht wirklich gut war, haben wir beschlossen nicht mehr nach Polarlichtern zu suchen.
Der nächste Tag war dann schon der letzte ganze Tag in Island. Ich hab entschieden mir noch einmal etwas zu gönnen und den Tag in der ‘Blauen Lagune’ zu verbringen, was nicht ganz günstig ist. Ich wurde um halb acht vom Hostel abgeholt und bin dann mit dem Bus zur Lagune gebracht worden. Ich habe so ziemlich den ganzen Tag damit verbracht mich dort zu entspannen. Habe mit ein paar Leuten geredet, die Gesichtsmasken ausprobiert und etwas Zeit in der Sauna und in dem ‘Steam Bath’ verbracht. Das Wetter am Anfang war echt kacke (es hat geregnet und gehagelt, weshalb die Bilder auch nicht so toll sind), aber zum Ende hin ist die Sonne dann doch noch ein bisschen rausgekommen. Es war ein schöner letzter Tag, aber ich glaube, dass es mit ein paar Freunden noch mehr Spaß gemacht hätte.
Da unser Flug sehr früh war (und wir sonst das Hostel um 3 Uhr verlassen hätten müssen), haben wir beide unabhängig voneinander entschieden, dass wir die Nacht am Flughafen verbringen würden. Abends sind wir mit Rachel und Andrew (die noch ein Mietwagen hatten) noch an einen abgelegenen Ort gefahren, in der Hoffnung noch einmal Polarlichter zu sehen. Wir hatten leider kein Glück, aber haben trotzdem die Zeit mit ein paar Snacks und guten Gesprächen genossen. Danach haben wir alle zusammen am Flughafen gewartet. Ich habe tatsächlich 3 Stunden am Stück geschlafen, bevor wir uns von Rachel, die etwas früher als wir nach Kopenhagen geflogen ist, verabschiedet. Gegen sechs sind wir dann durch die Sicherheitskontrollen gegangen und haben uns auf den Weg nach Kopenhagen gemacht.
Für die, die sich fragen, was ich momentan so mache. Ich bin gestern Abend nach Kapstadt gekommen und habe jetzt 6 Tage Zeit die Stadt und Umgebung zu erkunden. Am Dienstag geht es dann mit dem Bus nach George, wo ich von meinem zweiten Volunteering Projekt eingesammelt werde und dann die nächsten zwei Wochen in einer ‘Animal Sanctuary’ verbringen werde.
Lena xx
